Stadtmeisterschaft der Ruderer – keine Siege aber ehrenwerte Ergebnisse

Am 15. Oktober fand im Rahmen des Kettwiger Herbstcups die die diesjährige Stadtmeisterschaft statt, das alljährliche Prestige-Duell der Essener Rudervereine. Um es vorwegzunehmen, die Titel im Männer-Achter und Frauen-Vierer gingen beide an die Gastgeber aus Kettwig. Aber der ETUF hat sich gut geschlagen und im Achter auf Platz zwei die ewigen Konkurrenten vom RaB hinter sich gelassen. Trainer Oliver Kampmeier hatte ein paar Altvordere aus dem Hut gezaubert. Henning Sproßmann auf Schlag und sein ehemaliger Partner Julius Wagner dahinter. Dann der jüngste im Boot (noch 2. Jahr B-Junior), Christian Stauder, dahinter Henning Käufer, Vize-Juniorenweltmeister 2021, Matthias Borghorst, seit mindestens 3 Jahren nicht mehr im Stadtachter gesessen, und Christian Reckzeh, mit 37 Jahren der älteste im Boot, Julian Sproßmann und Joris Mohnfeld.
Nachdem Werden im Vorlauf ausgeschieden war, ging im Finale der ETUF kurzzeitig in Führung, aber RaB und KRG lagen weniger als eine Luftkastenlänge zurück. Auf der zweiten Streckenhälfte zog die KRG vor, während der RaB deutlich zurückfiel. Am Ende des Felds lag der TVK. Technisch war es ein gutes Rennen von uns, ohne vorheriges Training sogar richtig gut. Für Kettwig war es der erste Sieg in der Geschichte des Stadtachters überhaupt.
Im Frauen-Vierer traten KRG, RaB, ETUF und Werden an. In unserem Team saß Paulina Gardlo auf Schlag, dahinter Luisa Neerschulte, dann Antonia Mohnfeld und im Bug Mirjam Borzymski. Hier muss man anerkennen, dass die KRG in einer anderen Liga ruderte, die meisten Ruderinnen sogar auf Weltmeisterschafts-Niveau. Mit deutlichem Abstand folgte der RaB auf Platz zwei, dahinter mit Abstand unser Boot. Nur Werden lag dahinter.
Die Fangemeinde des ETUF war klein, aber fröhlich. Auch der Gig-Dreier Trio war in Kettwig auf dem Wasser, allerdings nicht am Start, sondern auf der Durchfahrt von einer herbstlich-herrlichen Fahrt auf eigenem Kiel zu den Mülheimer Bootshäusern. Die Fahrt war einschließlich der beiden glatt gemeisterten Umtragen an den Wehren Baldeneysee und Kettwig so terminiert, dass sich Angela Reckzeh, Rasim Cankay und Eberhard Wühle rechtzeitig zum Start der Stadtmeisterschaften zu den ETUF-Fans am Ufer gesellen konnten. So ließen sich Regattaflair und 30 km für das Fahrtenabzeichen des DRV gut miteinander verbinden.